Neue Blogserie: Faktencheck! Heute: „Karies entsteht durch falsche Ernährung"
In unserer 4-teiligen Serie entlarven wir Mythen rund um die Zahngesundheit. Erfahren Sie, wie Ernährung Karies beeinflusst, ob schlechte Zähne vererbt sind, warum man im Alter nicht zwangsläufig Zähne verliert und wie sinnvoll professionelle Zahnreinigungen wirklich sind. Bleiben Sie dran!
Teil 1: „Karies entsteht durch falsche Ernährung"
Diese Aussage ist zum Teil richtig.
Karies entsteht dadurch, dass Bakterien Nahrungsreste (vor allem Zucker) zu Säure abbauen. Diese Säure löst nun den Zahnschmelz und das Dentin. Haben wir einen niedrigen pH-Wert im Mund, begünstigen wir also die Entstehung der Karies.
Was kann man tun?
Wenn Sie sauer essen, zum Beispiel viele Früchte, Salate mit Essigdressing oder Energydrinks konsumieren, spülen Sie den Mund danach einfach mit einem neutralen Glas Wasser.
Wenn Sie viel Süßes gegessen haben, ist das zuerst nicht schlimm für Ihre Zähne. Im Nachgang sollten Sie jedoch dafür sorgen, dass die Zuckerreste nicht im Mund verbleiben. Auch hier ist ein Zähneputzen oder zumindest ein neutrales Glas Wasser eine gute Prophylaxe.
Kaugummikauen hat sich auch als sehr gut erwiesen, da dadurch die Speichelproduktion angeregt wird und die natürliche Pufferfunktion des Speichels ihre volle Wirkung entfalten kann.
Vorsicht Falle: Kohlenhydrate also Brot, Nudeln oder auch Reis werden zum Teil schon im Speichel zu Zucker verarbeitet. Auch hier nehmen Sie also Zucker zu sich.
Natürlich ist eine ausgewogene Ernährung immer das Mittel der Wahl, aber wer verzichtet schon gerne auf die kleinen Naschereien? Wichtig ist nur wie man damit umgeht.
Eine gute Nachricht, immer mehr Menschen in Deutschland haben immer gesündere Zähne!
Sehen Sie sich doch die Zusammenfassung der 5ten Mundgesundheitsstudie an.
Ihr Dr. Sebastian Höllein