Das Botulinumtoxin ist Stoffwechselprodukt des Bakteriums Clostridium botulinum. Umgangssprachlich wird es zumeist einfach nur Botox genannt, wobei es sich hierbei nicht um eine Abkürzung, sondern um einen der bekanntesten Handelsnamen handelt.
Im menschlichen Körper wirkt Botulinum als Nervengift, welches die Reizübertragung von den Nerven zu den Muskeln hemmt. Botulinum blockiert den hierfür erforderlichen Botenstoff. Die Folge: die Muskelaktivität wird dosisabhängig vorübergehend gelähmt ist.
Eine erste sichtbare Veränderung zeigt sich nach etwa 72 Stunden, die maximale Wirkung wird erst nach etwa 10 Tagen erreicht. Nach 4-9 Monaten regenerieren die blockierten Nervenendigungen. Die genaue Geschwindigkeit ist abhängig von der behandelten Region und lässt sich nur einschätzen, nie aber genau vorhersagen. Die Behandlung mit Botox ist nicht limitiert. Bei Nachlassen der Wirkung lässt sich die Behandlung beliebig oft wiederholen.
In der ästhetischen Medizin wird Botulinum nur sehr gezielt eingesetzt - hauptsächlich der Prävention und Behandlung von Fältchen und Falten.
Botulinum ist heutzutage in mehr als 70 Ländern für über 20 Indikationen als Arzneimittel zugelassen und auf Grund seiner großen therapeutischen Breite ein sehr sicheres Medikament.